Mobbing in der Schule

Mobbing in der Schule ist ein Problem, über das viele Schüler klagen. Allein in Deutschland wird davon ausgegangen, dass circa 500.000 Schüler von regelmäßigem Mobbing betroffen sind. Dabei hat sich die Form des Mobbings im Verlauf der letzten Jahrzehnte im Zuge der Digitalisierung stark gewandelt; waren früher vor allem körperliche und verbale Gewalt als Mittel zur Demütigung verbreitet, kommt heute auch das sogenannte Cyber-Mobbing hinzu.

In einer Umfrage von 2007 äußerten aus knapp 2000 befragten Schülern 54,3 Prozent, dass sie von Mobbing betroffen seien. Inwiefern es sich um dauerhaftes Mobbing oder vereinzelte Übergriffe handelt, ist durch die Studie nicht abgedeckt.
Es wird davon ausgegangen, dass etwa ein Schüler aus 25 dauerhaftem Mobbing ausgesetzt ist. Dies entspricht in Ballungsräumen circa einem Schüler pro Klasse.

Das Schwierigste am Umgang mit Mobbing in der Schule ist, dass die Eigenarten des Mobbings an sich – häufig bedingt durch die Persönlichkeitsstruktur des Aggressors und gruppendynamische Prozesse in einer Schulklasse – eher selten dazu führen, dass offenes Besprechen von Mobbing in einer Klassengemeinschaft zu einer Besserung der Situation für das Opfer führt.

Ist Mobbing in der Schule einmal erkannt, ist es wichtig, die eventuellen Ursachen zu verstehen. Häufig lassen sich bestimmte Merkmale des Opfers als Grund für Mobbing identifizieren. Inwiefern beispielsweise Eltern, Lehrer oder der betroffene Schüler selbst dieses Merkmal als verachtenswert, peinlich, sozial nicht passend usw. empfinden, ist dabei nicht relevant.

Mobbing in der Schule gründet sich selten auf einen für jeden nachvollziehbaren Grund, verselbstständigt sich aber schnell. Entsprechend langwierig kann das Mobbing in der Schule werden und entsprechend belastend ist die Situation für den betroffenen Schüler.

Das Problem ist an allen Schulen und Schulformen verbreitet. An der Schloss-Schule ist das ein Thema das aktiv angegangen wird.